Urkundenübergabe mit Handschlag

Gleich mehrmals hieß es im November und Dezember: Bühne frei für die Mathematik! In insgesamt vier regionalen Preisverleihungen, die von Mitgliedsunternehmen des Stifterverbands organisiert wurden, erhielten die Preisträgerinnen und Preisträger der zweiten Runde des Bundeswettbewerbs Mathematik 2022 ihre Urkunden. Dabei konnten erstmalig seit drei Jahren Gratulanten aus Politik, Wirtschaft und Schule wieder in Präsenz ihre Glückwünsche aussprechen und die begehrten Urkunden in einem würdigen Rahmen den Mathe-Talenten überreichen.

Zum Auftakt lud die Kuka AG die bayerischen Preisträgerinnen und Preisträger am 24. November nach Augsburg ein. Eine Führung durch das hochmoderne Ausbildungszentrum, in dem u.a. Schweiß-Simulatoren den Unternehmensnachwuchs ohne Materialausschuss das Handwerk erlernen lassen, und die Möglichkeit, selbst mit einem der Industrieroboter Würfel zu stapeln, bildeten die Highlights des Vormittagsprogramms, bei dem die Preisträgerinnen und Preisträger des Wettbewerbs von Auszubildenden des Unternehmens begleitet wurden. Und auch die Preisübergabe hielt ein besonderes Highlight bereit: So bekamen die drei Laudatoren, Bastian Hager, KUKA Personalleiter am Standort Augsburg, Stefan Graf, Ministerialdirektor des bayerischen Staatsministeriums für Unterricht und Kultus, und Karl Fegert, Leiter der Korrekturkommission des Bundeswettbewerbs Mathematik, die zu übergebenden Urkunden von einem Roboterarm angereicht.

Die Preisträgerinnen und Preisträger aus Baden-Württemberg, Hessen, Rheinland-Pfalz und dem Saarland trafen sich am 1. Dezember in Heidenheim. Für die VOITH Group begrüßte Dr. Stephan Kampmann, Mitglied der Konzerngeschäftsführung und Chief Technology Officer, im Namen eines der weltweit führenden Produzenten von Wasserturbinen, Elektroantrieben und Papier. Dabei konnten die Jugendlichen nicht nur Turbinen und Papierfertigungsanlagen aus nächster Nähe begutachten, sondern bei einer Fahrt mit dem Vorführbus einen Eindruck von der Leistungsfähigkeit der Elektroantriebe gewinnen. Abends überreichte Theresa Schopper, baden-württembergische Ministerin für Kultus, Jugend und Sport, in der gediegenen und stilvollen Atmosphäre der Eisenvilla die Urkunden.

Kreative Programmgestaltung sorgte für gesellige Atmosphäre

Auch ihre Ministerkollegin Eva Feußner, Bildungsministerin des Landes Sachsen-Anhalt, nutzte als ehemalige Mathematik-Lehrerin die Gelegenheit, die Preisträgerinnen und Preisträger aus Berlin, Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen persönlich zu würdigen. In Wittenberg überreichte sie am 12. Dezember gemeinsam mit Stefan Reinhardt, Geschäftsführer der gastgebenden Stadtwerke Lutherstadt-Wittenberg, und Prof. Jürg Kramer, Vorsitzender des Beirats für die Bundesweiten Mathematik-Wettbewerbe, in den Räumen der Stiftung Leucorea die Preise. Zuvor führte das Programm die Jugendlichen unter anderem im Rahmen einer begleiteten Tour in das von Yadegar Asisi gestaltete Luther-Panorama und durch die historische Altstadt.

Den Abschluss des Preisverleihung-Marathons bildete am 14. Dezember mit der Stiftung Standortsicherung Kreis Lippe ein Gastgeber, der bereits in den letzten beiden Jahren mit den Planungen für eine Preisverleihung jeweils weit vorangeschritten war. Die Preisträgerinnen und Preisträger aus Bremen, Hamburg, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen und Schleswig-Holstein gewannen im Haus der Technik der Jowat Klebstoffe SE zunächst Eindrücke in die Welt der Industrieklebstoffe, ehe Landrat Dr. Axel Lehmann und Vorstandmitglied Ralf Nitschke zur Feierstunde begrüßten. Nach einem Vortrag von Prof. Korbinian von Blanckenburg, mit integriertem Quiz über Finanzmathematik, überreichten Ministerialrat Guido Opheys vom Ministerium für Schule und Bildung NRW und Dr. Hans-Joachim Feldhoff, stv. Vorsitzender des Beirats für die Bundesweiten Mathematik-Wettbewerbe, die Urkunden.

Allen vier Preisverleihungen war die gesellige Atmosphäre gemein. Den Jugendlichen wieder ein Forum für den persönlichen Austausch zu bieten, war den Gastgebern und den Wettbewerbsverantwortlichen eine große Freude. Unter diesem Eindruck verabschieden sich die Bundesweiten Mathematik-Wettbewerbe in die Weihnachtspause und wünschen allen Qualifizierten viel Erfolg bei der dritten Wettbewerbsrunde Anfang Februar.

Urkundenübergabe vom Roboterarm der Kuka.

Die Preisträgerinnen und Preisträger aus Baden-Württemberg, Hessen, Rheinland-Pfalz und dem Saarland waren bei der VOITH-Group zu Besuch.

In NRW fand die Preisverleihung bei der Stiftung Standortsicherung Kreis Lippe statt.